Pendlerströme in den Metropolen

Laut einer Studie der Quantum Research Deutschland wird Deutschland immer mehr zum Pendlerland. „Die Pendlerzahlen hierzulande [sind] zwischen 2000 und 2015 von 53 Prozent der Arbeitnehmer auf 60 Prozent gestiegen“, erklärt der Leiter des Institutes, Dr. André Scharmanski. Dies hat selbstverständlich auch Auswirkungen auf den Wohnungsmarkt in Metropolen und Umland.

Beispielsweise sind rund zweidrittel der Arbeitnehmer Düsseldorfs Einpendler von Gemeinden außerhalb des Stadtgebiets. Fast die Hälfte der Arbeitnehmer legt eine tägliche Pendeldistanz von 5 bis 25 Kilometern zurück, 4,5% der Arbeitnehmer gar eine Distanz über 50 Kilometer. Die Gründe hierfür sind vielfältig, unter anderem sind die Städte des Umlands attraktiv für Familien und warten gleichzeitig mit geringeren Kosten für Miet- und Kaufobjekte auf. „Wer die Großstadt verlässt, zieht allerdings nicht zwangsläufig gleich aufs Land, sondern die große Mehrheit steuert das nähere Umland an“, heißt es diesbezüglich im Report.

Verknüpfung von Familie und Beruf

Die Pendlerzahlen unterscheiden sich hinsichtlich verschiedener Qualifikationsprofile, beruflicher Tätigkeiten und Wirtschaftszweige. Die erhöhte Mobilität ist gerade bei höher Qualifizierten eine Voraussetzung, um Karriere und Familie unter einen Hut zu bringen. Im Zusammenhang mit Angebotsknappheit und dem unverhältnismäßigen Mietpreisanstieg führt das Beschäftigtenwachstum dazu, dass immer mehr Berufstätige aufgrund der dort geringeren Kaufpreise und Mieten zunehmend in den Speckgürtel ausweichen.

„Wir stellen in den letzten Jahren zusehends eine erhöhte Nachfrage von Interessenten fest, die bislang in den Metropolen wie Köln oder Düsseldorf gewohnt haben, nun aber kleinere Städte im Umland wie etwa Neuss oder Brühl präferieren“, erklärt Herbert Wagner, Verkaufsleiter bei Gert Lichius. „Um dieses unverändert hohe Interesse bedienen zu können, weiten wir unsere Bauvorhaben – soweit es möglich ist und etwa Bauland vorhanden ist – in den umliegenden Städten der Metropolen aus, wie unsere Bauprojekte des Kamillusgarten oder der Augustus-Gärten vergegenwärtigen.“

Der gesamte Report mit einigen interessanten Kennzahlen steht hier zum Download parat:
https://www.quantum.ag/fileadmin/user_upload/2018_08_01_QU-FOCUS_NO28_Mail.pdf

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