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Immobilien 2019: Gute Prognose, aber Bedenken wegen steigender Baukosten

Auf dem Wohnungsmarkt sorgt der Jahreswechsel kaum für Veränderungen: Wie schon 2018 wartet auch 2019 wieder gutes Jahr auf die Immobilienbranche. Die unverändert hohe Nachfrage nach Wohnraum wird auch 2019 den Markt bestimmen und die Preise in die Höhe steigen lassen. Zunehmend hohe Baukosten könnten der positiven Prognose allerdings einen Dämpfer verleihen.

Auf rund eine Million Einheiten hat sich der nicht gedeckte Wohnungsbedarf inzwischen angestaut. Fertiggestellt werden 2019 laut Prognose jedoch nur 250.000 Wohnungen; deutlich über 300.000 müssten es sein, um den Nachfrageüberhang zu reduzieren.

Diese aufgestaute hohe Nachfrage nach Wohnraum und die damit verbundenen steigenden Preise geben Grund zur Sorge um die Bezahlbarkeit von Wohnraum. Denn gefragt ist vor allem bezahlbarer Wohnraum für 7 bis 9 €/m². Ein Preis der kaum mehr realisierbar ist, weil stetig steigende Baukosten und Regelungen der Politik wie verschärfte Energiesparauflagen die Baukosten in die Höhe getrieben haben.

Bauträger kämpfen mit den Kosten

Zu den momentanen Bedingungen ist es kaum noch möglich, Mietwohnraum für unter 10 €/m² zu errichten. Guido Lichius, Geschäftsführer der GERT LICHIUS Unternehmensgruppe analysiert die Lage: „Die Preise, die für uns als Bauträger machbar sind, und die Summen, die Wohnungssuchende noch stemmen können, driften immer weiter auseinander. Auch Förderungen wie das Baukindergeld hören sich zwar toll an, sind aber im Prinzip nur ein Tropfen auf den heißen Stein.“ Damit Bauträger neuen Wohnraum am Ende zu marktgerechten Preisen anbieten können, muss das Bauvorhaben akribisch geplant und ausgeführt werden. Fehler bei der Planung, im Einkauf oder der Projektsteuerung müssen vermieden werden, um Projekte im Bereich geplanter Margen zu halten.

Silberstreif am Horizont

Trotzdem ist Optimismus angesagt für 2019: Es gibt genügend kaufkräftige Wohnungssuchende und die verabschiedete Sonder-Afa für preisgünstigen Wohnraum ist in Kombination mit Förderprogrammen für Investoren langfristig äußerst interessant. Letztendlich erzeugen diese Maßnahmen eins: Einen Hoffnungsschimmer auf neues Bauland mit mehr bezahlbaren Wohnraum.

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Steigende Baukosten dämpfen die gute Prognose für die Immobilienwirtschaft: Ein Ausgleich über höhere Verkaufs- und Mietpreise ist nur beschränkt möglich.

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