Immobilienerwerb: Die goldenen Regeln

Sowohl bei Privatpersonen als auch bei Investoren gilt: Jeder Immobilienkauf ist ein Investment. Und zwar unabhängig davon, ob es um eine Immobilie zur Eigennutzung, Vermietung oder irgendeiner anderen Nutzung geht. In dem nunmehr 46-jährigen Bestehen der GERT LICHIUS Unternehmensgruppe haben wir sinnvolle Leitlinien für Kauf und Management von Immobilien erstellt, die Ihnen und uns zum Erfolg verhelfen.

In Teil eins der Serie: Lage, Steuervorteile und Potentiale.

1. Lage mit Zukunft
   Lage, Lage, Lage! Eine Binsenweisheit? Nein, da steckt mehr dahinter! Wichtig: Berücksichtigen Sie nicht nur Ihre aktuellen persönlichen Bedürfnisse und Eindrücke, sondern versetzen Sie sich bei der Auswahl in die Position eines künftigen Mieters oder Käufers. „Wir schauen natürlich auch stets, welche Bauvorhaben in der Umgebung um ein entsprechendes Baugebiet geplant sind. Selbst die schönste Doppelhaushälfte ist am Rand eines Industrieparks schlecht platziert“, sagt Guido Lichius, Geschäftsführer der Gert Lichius Unternehmensgruppe. Sein Tipp:
   „Die aktuelle Lage ist wie auch die (geplante) Verkehrsanbindung und Umfeldveränderungen wichtig!“
2. Gebäude mit Potential
   Der Gebäudetyp (Einfamilienhaus oder Wohnungen) ist in der Regel nicht veränderbar, wohl aber das äußere Erscheinungsbild, die Innenaufteilung und das direkte Umfeld. Denn dort steckt das eigentliche Potential, das sich mit kleinen Maßnahmen heben lässt. Schon eine leicht veränderte Innenaufteilung, etwa die Gestaltung einer offenen Wohnküche, erschließt neue Nutzerkreise. Ein ansprechender Zugang oder ein blühender Garten entfalten eine enorme Wirkung. Guido Lichius: „Potentiale im und ums Gebäude müssen gut präsentiert werden – das ist wertsteigernd!“
3. Steuervorteile ignorieren
   Steuervorteile sind schön und gut, aber dürfen nie die Investitionsentscheidung bestimmen. „Steuergesetze können sich ändern. Gerade langfristig darf ein Investor nicht mit Bestandschutz rechnen. Außerdem ergeben sich Steuervorteile normalerweise ausschließlich dann, wenn (hinreichend) Steuern gezahlt werden. Dies ist im Lebenslauf aber nicht immer gegeben, beispielsweise durch Auszeiten oder Krankheit“, sagt Guido Lichius. Sein Rat: „Steuervorteile sind schön, aber nur das Sahnehäubchen. Dies Basisinvestition muss sich immer ohne Steuervorteile rechnen, ansonsten: Finger weg!

In der nächsten Ausgabe der goldenen Regeln des Immobilienerwerbs: Gebühren minimieren, Finanzierungsaufbau und Anlagehorizont.

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