Leben in der Metropole – das ist für viele junge Menschen aus kleinen Städten ein lang gehegter Traum, den sie sich mit dem ersten Job oder Studienplatz erfüllen möchten. Diese in Industrieländern weit verbreitete Entwicklung macht sich auch auf dem Immobilienmarkt bemerkbar. Die Konsequenzen: Steigende Preise in Großstädten und fallende Preise in ländlicheren Regionen. Derzeit sind die Immobilienpreise in deutschen Kleinstädten noch stabil – langfristig droht jedoch eine gefährliche Abwärtsspirale.
Die steigenden Zuwanderungszahlen in Deutschland haben die Preisentwicklung am deutschen Immobilienmarkt maßgeblich beeinflusst. So wurde die Landflucht junger Menschen in Großstädte bisher durch den Zuzug aus dem Ausland kaschiert. Ein Problem entsteht dann, wenn sich die Zahl der ausländischen Einwanderer wieder normalisiert. In immer dünner besiedelten Kommunen würde sich infolgedessen die dortige Infrastruktur nach und nach verschlechtern, während die Zahl der Bauaktivitäten nicht im gleichen Maße abnimmt. So könnte ein gefährliches Ungleichgewicht von vielen Bauvorhaben auf der einen Seite und schwindenden Nahverkehrsverbindungen sowie Ausbildungs- und Freizeitmöglichkeiten auf der anderen Seite entstehen, was zur Folge hätte, dass die Immobilienwerte rapide abnehmen würden.
Käufer sollten sich daher nicht von den gegenwärtig attraktiven Preisen blenden lassen, sondern die Umgebung einer Immobilie auf deren Zukunftsfähigkeit überprüfen. Ist der Preis überraschend günstig, könnte das auf einen zu erwartenden Preisverfall hinweisen. „Möchte man ein Haus oder eine Wohnung bis ins hohe Alter selbst bewohnen, ist es zunächst einmal unwichtig, ob eine Gegend besonders beliebt ist – die Hauptsache ist, dass man sich dort wohlfühlt. Für ältere Menschen könnten allerdings Nachteile entstehen, wenn sie immer weitere Strecken für den Einkauf oder den Arztbesuch bewältigen müssen“, erklärt Ute Weber, Verkaufsberaterin bei GERT LICHIUS. „Auch wenn politische und gesellschaftliche Entwicklungen teils schwer vorhersehbar sind, lohnt es sich daher immer, einen Blick auf Prognosen zur Bevölkerungsentwicklung zu werfen.“
Daher wählt auch GERT LICHIUS die Standorte seiner Bauvorhaben nach festgelegten Kriterien aus: Dazu gehören Faktoren wie die Wohnqualität oder die Infrastruktur einer Region, die die Zukunftsfähigkeit der Wohnlage beeinflussen.